Es handelt sich um eine Begebenheit, die sich vor wenigen Tagen in dem Gymnasium ereignet hat, wo die Tochter eines guten Freundes in der 7. Klasse zu Schule geht. Wir schreiben das Jahr 2015, der Krieg (ja, so heißt das nun mal) in der Ukraine flammt wieder auf, volbesetzte Busse werden von der Straße geschossen, die Schlacht in Kobane und im Sindschargebirge geht weiter, die Bundesrepublik erwägt einen Einsatz gegegn BokuHaram in Nigeria etc.
Es ging um das Thema, was exportiert das Exportwunderland Deutschland eigentlich so. Dazu sollten die Schüler Vorschläge machen, die Lehrerin stand an der Tafel und hat mitgeschrieben, was sie für richtig hält. Es stand dann schon an der Tafel unter anderem Handys, Fernsehgeräte, Autos etc. . Wahrscheinlich hat die Lehrein ein Elektronikgeschäft zum letzten Mal betreten, als die Gründer von MediaMarkt, Saturn und wie sie alle heißen, genetisch noch nicht angelegt waren. Da meldet sich die Tochter meines guten Freundes und sagt: „Waffen“. …Ruhe im Raum. Die Lehrerin ist entsetzt, nein, das kann sie so nicht an die Tafel schreiben, so allgemein stinmme das ja auch gar nicht und man solle sich bei der Auswahl doch auf die positiven Dinge beschränken. Tja, dann geht es halt weiter, Deutschland als Exportland für Fernsehgeräte, das bleibt, Waffen, mit so Aua- und Pfui-Dingen will sich Frau Lehrerin nicht beschäftigen, das tut wahrscheinlich ihrem Karma nicht gut.
Das Bild mit den drei Affen wäre da noch etwas schwach.
Ergänzung am 26.01.2015, ohne Kommentar:
„Hamburg – Bundeskanzlerin Angela Merkel kämpft für eines der umfangreichsten Rüstungsexportgeschäfte der deutschen Geschichte. Es geht dabei um den Verkauf von bis zu zwölf U-Booten der Klasse 216 an Australien. Das berichtet der SPIEGEL in seiner neuen Ausgabe.Der Deal könnte der deutschen Industrie einen Auftragswert von 14 Milliarden Euro bescheren und gilt in Regierungskreisen als „herausragend“, da die U-Boot-Industrie auf Jahrzehnte profitieren würde.“